THE LOOK – THE WAIT – THE KILL



Der Blick – Das Abwarten – Das Zuschlagen oder Der erste Augenblick – Das lange Warten und Der Tod. 2 unterschiedliche Perspektiven wie man den neuen Album Titel von “CENTAO” interpretieren könnte und im Spielball dieser beiden Gefühlswelten spiegelt sich auch die Musik des neuen Werkes wieder. Rau, hart ,angriffslustig, fordernd und auf der anderen Seite emotional gefühlvoll, melancholisch nachdenklich, in Demut zum Leben. Harte treibende Metal und Rock Riffs treffen auf Gesangslinien die runtergehen wie Öl und zum Mitsingen einladen.



Was auch die Herrschaften von “GUNS N ROSES” und die Zuschauer in der ausverkauften Wiener Stadthalle eindrucksvoll miterleben konnten, als zum ersten mal einige neue Songs von The Look – The Wait – The Kill live präsentiert worden sind.

In einer Anwandlung verklärter Romatiker haben sich die 4 Österreicher am “Vanitas” Gedanken bedient und auf der Platte das “Memento Mori” Motiv für sich neu definiert und ins Jahr 2011 transformiert. Sei dir des Todes immer bewusst, aber lebe den Tag und genieße das Leben in allen Facetten, als würde es kein morgen geben.

“Sicher hat es auch mit dem Umstand zu tun, das ich fast alle Texte in meiner Wahlheimat Wien geschrieben habe” sagt Sänger Matt über die Ausrichtung der neuen Platte. “Die Stadt, der man nachsagt einen besondern Hang zum Morbiden zu haben, nicht zuletzt deswegen, weil dir an jeder 2ten Hausfassade eine Teufelsfigur oder eine andere Fratze ins Gesicht lacht.

Herausgekommen sind Songtexte wie “darkest days” die Endzeitstimmung verbreiten oder “underground” wo es heißt: “I hear voices but nobody will sing , just my heart ́s beating silent and slow, one day it will beat me to death” Wortspiele die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann oder zumindest einmal darüber nachdenken sollte. Auch die erste Single “nothing” die ebenfalls am 15. April 2011 erscheint, ist in dieser Zeit entstanden. Ein Song über das „2te Ich“ das meistens etwas diabolisches hat und bekämpft wird.

Dürfen Centao auch softe Songs, gar Balladen machen? Könnten jetzt Genrekritiker unken. Natürlich, denn es geht den Jungs nicht um Schubladendenken und Kategorien sondern um künstlerische Verwirklichung und die kennt keine Grenzen. Deswegen finden sich auf dem neuen Werk auch Rock Epen wie “the look”, die Hymne an die personifizierte Vergänglichkeit oder “when our days shade to gray” das Lied zur Sanduhr am Cover, wenn man so will.

Im Gegensatz dazu stehen Songs wie “start” oder “change my world” die Aufbruchstimmung vermitteln und “addicted to you” oder der Opener Kracher “poison” die sich mit Abhängigkeiten und Glücksgefühlen beschäftigen.

Aufgenommen haben CENTAO das neue Album in den renomierten HORUS STUDIOS in Hannover wo sie den Produzenten ARNE NEURAND für sich gewinnen konnten. Ein kongenialer Partner für die Jungs wie sich schnell heraustellte, der bereits für Bands wie REVOLVERHELD, SIDDHARTA oder MONTREAL an den Reglern gesessen ist und jetzt Songs des neuen GUANO APES Albums gemischt hat.

“THE LOOK – THE WAIT – THE KILL.” Nach 2006 und 2008 das nunmehr 3te Album von CENTAO. Ein Statement in einer schnelllebigen Zeit und der Schritt in eine neue Ära für die Band.