good girl & bad boy
Sa., 21. Aug. 2010 21:00 @ Mad Wallstreet - Bern , Bern
Informationen
Am Samstag, den 21.08.2010 wird uns DJ Jaybee zusammen mit Katharina besuchen.Jetzt ist es da – das erste Album der kecken und sympathischen Brienzerin Katharina Michel (KÄT). Und soviel schon vorweg: Auf ihrem ersten Album «Heimatland und Stärnehagel» spuckt die «MusicStar»-Gewinnerin tüchtig in die Hände! Es ist von Anfang an klar, wohin die Bergwanderung der Katharina geht: Sie singt von ihrer Heimat, wo die Grinder noch hart sind wie der Eiger und das Wort ehrlich wie ein Gottesacker. Ihre Musik packt an, wie die Leute aus ihrer Gegend, die die Ärmel ohne Jammern hochkrempeln und weiterpickeln – auch wenn der Buckel schon krumm ist. Sie besingt eine Gegend, wo die Leute noch Cervelats auf den Grill werfen, anstatt sich Sushi ins Gesicht zu jonglieren. Wo man
rüh am Morgen an den See geht, um Forellen zu fischen – und nicht um Yoga zu machen. Und doch: Wer jetzt klebrigen Heidikitsch oder lauwarmgeföhnte Dirndldudelei erwartet, der soll hier schon mal weghören und sich vom Herdöpfelacker machen – um es diplomatisch zu formulieren.
Katharina war noch nie eine, die Leute neben sich duldete, die auf dicke Hosen machen. Und deshalb hat die Zusammenarbeit mit Florian Ast, der das Album produzierte, auch sofort perfekt gepasst. Sie stammen beide aus der selben Ecke, sind aus dem selben knorrigen Holz geschnitzt und haben bereits nach den ersten Sessions gemerkt, dass sie auch musikalisch gleich ticken. Allerbeste Voraussetzungen also, dass sich Katharina richtig austoben konnte. Man hört dem Album an, dass sie bei der Produktion richtig Spass hatte. Und so gibt sie gehörig Gas. Ihre Musik ist lüpfig, aber nicht simpel. Nix Schunkelgugus, nix Polonaisentättärätää! Der Sound bedient sich zahlreicher traditioneller Einflüsse (inklusive einer Version von «Alles ei Ding») und ist dennoch nicht volkstümlich, sondern im eigentlichen Sinne Folk. Das äussert sich auch bei der Instrumentalisierung der Songs – die für helvetische Verhältnisse doch recht ungewöhnlich ist: Da hat zum Beispiel ein Banjo locker neben einer Tuba Platz. Und auch sonst wird auf Konventionen herzlich gepfiffen. Die Songs sind sowohl musikalisch als auch textlich von einer gewissen Rohheit. Hier wurde nichts kaputt produziert. Florian Ast hat Käts Ecken und Kanten nicht geschliffen. Im Gegenteil: Er hat gemerkt, dass genau diese Katharinas künstlerische Form und Gestalt ausmachen. Und so darf sie sich regelrecht austoben, darf sozusagen gesanglich mit Äxten werfen. Und da lässt sich eine wie Kät natürlich nicht zwei Mal bitten: Sie flucht, jodelt, fordert, trauert – und begehrt. Die volle Berner Schlachtplatte.
Katharina Michel: «Ich habe die letzten Monate viel Zeit im Studio verbracht. Mein Ziel war es, mich musikalisch zu definieren und ein Album zu produzieren, hinter dem ich zu 100 Prozent stehen kann. Ich finde, das ist uns gelungen.»
«Heimatland und Stärnehagel» kommt ungebremst aus dem Bauch. Die Scheibe ist nicht ein Marketingkonzept für Ohren, sondern ein erster, glaubwürdiger Schritt eines jungen Talents in Richtung modernen, traditionellen Musikschaffens. «Heimatland und Stärnehagel» sind elf Songs mitten aus einem jungen, urchigen Leben, das – fernab von urbaner Überheblichkeit – sich aufs Wesentliche, das Ehrliche, beruft. Katharina Michel gelingt mit «Heimatland und Stärnehagel» eine bemerkenswerte, unkonventionelle Erstbesteigung. Die Route, die sie dafür gewählt hat, ist – wie immer in ihrem jungen Leben – die Direttissima.
Katharina Michel gewann im März dieses Jahres die vierte Staffel «MusicStar» in einem Herzschlag-Final. Ihre erste Single «Kei Luscht zum ga» stieg direkt auf Platz 3 der Schweizer Single-Charts ein. Vor einigen Wochen lieferte sie mit «Landei» eine kleine Hörprobe zu ihrer ersten CD. «Heimatland und Stärnehagel» erscheint am 4. September 2009. Geschrieben und produziert hat das Album Multi-Platin- Künstler Florian Ast. Katharina Michel: «Ich freue mich sehr auf den Release meines ersten Albums. Noch mehr freue ich mich nach monatelanger Arbeit im Studio aber, bald wieder Bühnenbretter unter den Füssen zu haben.»
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