as Open Air auf dem Karlsplatz ist der Start von Into the City 2013 mit dem Schwerpunkt music and politics. Eröffnet wird das Open Air von der deutsch-türkischen Rapperin Ebow. Sie setzt sich kritisch und ironisch mit ihrer eigenen Community, aber auch mit der „Ausgrenzung als Teil einer Minderheit in Deutschland“ auseinander. „In den arabischen Ländern waren die Botschaften der Rapper ein zentraler Grund für den Beginn der Revolutionen“, sagt die marokkanische Aktivistin und Rapperin Soultana in einem Interview. Ihre Band Tigresse Flow war die erste Frauen-Rap-Formation Afrikas. Ein Höhepunkt der Eröffnung ist der Auftritt der Wiener Kultband Drahdiwaberl. Der damalige Kunststudent Stefan Weber gründete 1969 die von Anfang an politisch motivierte Band. Speziell in den 1980er-Jahren waren Drahdiwaberl mit ihren exzessiven Shows und Tabubrüchen berüchtigt und populär. Auch Bands wie die Linzer Formation Texta äußern sich in ihren Lyrics immer wieder zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Im Rahmen von Into the City traten Texta vor drei Jahren gemeinsam mit jungen Strafgefangenen auf. Den Abschluss des Open Air macht die Heidelberger Reggae- und Dancehall-Band Irie Révoltés, die mit dem Konzert gleichzeitig ihre neue CD präsentiert. Irie Révoltés ist eine der gefragtesten Demo-Bands Deutschlands. Sie unterstützen seit Jahren aktiv Bürgerprotestbewegungen und kämpfen in unterschiedlichen Initiativen gegen Rassismus und Homophobie.