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Lesung: Stefanie Sargnagel@KV Röda

Lesung: Stefanie Sargnagel

Sa., 03. Dez. 2016 20:00 @ KV Röda , Steyr

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„Stefanie Sargnagel ist die wichtigste österreichische Autorin des 21. Jahrhunderts.“ – VICE

Das schrieb VICE Alps bereits Ende 2013; damals war Sargnagels Debütwerk Binge Living erschienen und wurde zum Überraschungsbestseller des österreichischen Buch-Weihnachtsgeschäfts 2013. Zahlreiche österreichische Medien hievten das Buch in ihre Jahresbestenlisten, die Hörer des Jugendsenders fm4 wählten das Buch gar zum Buch des Jahres. Von Feuilleton und Hipster-Blogs gleichermaßen gehypt waren die ersten Auflagen innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Mit dem Ende 2015 veröffentlichten Zweitling Fitness, gelang nun auch der Sprung nach Deutschland; das Rezept ist dasselbe wie bei Binge Living: Facebook-Statuse, irrwitzige Reportagen und Illustrationen (Sargnagel studiert Malerei bei Daniel Richter an der Akademie der bildenden Künste) werden zu einem gewaltige Sogkraft entwickelnden Stream of Consciousness verdichtet, der mit schonungslosem Stakkato entlarvt was in Steffis Augen verlogen, fake, unzulänglich oder einfach auch nur saukomisch ist. Gleichzeitig wurde Sargnagel rund um die Veröffentlichung von Fitness auch zu einer Art linker Gallionsfigur; ihre Battles und Beefs auf Facebook mit/gegen rechtsextreme und/oder FPÖ brachten ihr Heldenstatus und sind beinah genauso legendär wie Ihre Bücher.

„Ihre Alltagsbeobachtungen, Aphorismen und Adoleszenz-Raps treffen einen Nerv.“ - TAZ

Vor allem hat man es aber beim lesen ihrer Bücher, zu allererst mit einer begnadeten, zeitgemäßen Poetin zu tun.
„Man könnte vielleicht sogar sagen, dass sie mit Ausnahme von Rainald Goetz und seinem Online-Tagebuch "Abfall für alle" die erste deutschsprachige Autorin ist, die im Netz die Form für sich gefunden hat, die passt, die nicht nervt, die als Literatur funktioniert.“ - Süddeutsche Zeitung

Gefeiert wird das Leben in all seinen Unzulänglichkeiten. In einer Welt, die um jeden Preis funktionieren will, sabotiert sie sich selbst mit an Irrsinn grenzender Schonungslosigkeit und strickt aus diesem Gegensatz
die stabile Fragilität, die das Buch auszeichnet.

„Die Einträge wirken jedes Mal wie hingerotzt, sind sie vielleicht auch – und trotzdem sitzen die Worte und jedes nicht vorhandene Satzzeichen perfekt.“ - DIE ZEIT

Tickets: 10/12/15€

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