15. Salzburger Jazz-Herbst: Ron Carter Nonet
Mo., 01. Nov. 2010 19:30 @ Salzburg Congress , Salzburg
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Eintritt: VVK: € 48,30 - € 90,-
Informationen
Ron Carter Nonet
Ron Carter kam 1937 in Ferndale / Michigan zur Welt, erlernte mit zehn Jahren Cello an der High School, dann auch Bass, Geige, Klarinette, Posaune und Tuba. Er studierte an der Eastman School in Rochester, danach an der Manhattan School of Music. Carter ist der perfekte Jazzbassist schlechthin. Er hat Jazzgeschichte geschrieben und sich stets weiterentwickelt. Sein einzigartiges Spiel ist auf rund 3.000 Alben zu hören, etwa 50 davon nahm er als Leader auf. 1963 wurde Ron Carter Mitglied des Miles Davis Quintet. Mit Miles entstanden u.a. die Alben “Seven Steps To Heaven“, “My Funny Valentine“ und “Miles Smiles“. Carter partizipierte auch an einigen Friedrich Gulda-Projekten in Österreich und arbeitete ab 1968 mit der Sängerin Lena Horne, später mit Michel Legrand und nach 1973 mit seinem eigenen New York Jazz Quartet. Ron Carter wurde Dauer-Pollsieger diverser Jazzmagazine, gastierte auf allen wichtigen Festivals und fiel durch seine Johann Sebastian Bach-Interpretationen sowie seine Publikation “Building A Jazz Bass Line“ auf, eine Standardschule für fortgeschrittene Bassisten. Zu erwähnen ist auch “The Music Of Ron Carter“, die 140 seiner Kompositionen enthält. Ron Carter verfügt über nahezu unbegrenzte technische wie musikalische Mittel, die er aber wohldosiert einsetzt. Er arbeitete mit Eric Dolphy, Don Ellis, Jaki Byard, Charles Lloyd, Mal Waldron, Jazz Composers Orchestra, Herbie Hancock, Hubert Laws, George Benson, McCoy Tyner, Tony Williams, Carlos Santana u.v.a. In Salzburg war Ron Carter zuletzt in Quintettbesetzung bei der Jazzgala zur Festspieleröffnung 2009 zu hören. Diesmal kommt er erstmals mit seinem Nonet. „Man stelle sich vor, es gäbe keinen Ron Carter. Dann gäbe es so viel weniger Kunst auf dieser Welt“, bekannte Stanley Clarke. Der „Fuchs“, wie ihn Nat Adderley genannt hat, ist ein Solist von hohen Graden und wird als Sideman zum ruhenden Pol jedweder Besetzung. Ron Carter: „Der Bassist als Stütze der Gruppe ist verantwortlich für Time, Rhythmus, Harmonik und Linien.“ Seine riskaten Drops sind unnachahmliche Äußerungen rhythmischer Souveränität und seine abgeschliffenen, auf den Kern reduzierten und doch nicht abstrakten Basslinien, wie er sie Mitte der 1960er Jahre bei Miles Davis erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt hat, stecken voller melodischer Abenteuer. Solistisch setzt der von akustischen Instrumenten überzeugte Musiker häufig auch einen Piccolo Bass ein, der etwa drei Viertel eines üblichen Basses misst, klanglich in die Nähe des Cello kommt, pizzicato jedoch wesentlich längere Notenwerte halten kann.
Ron Carter kam 1937 in Ferndale / Michigan zur Welt, erlernte mit zehn Jahren Cello an der High School, dann auch Bass, Geige, Klarinette, Posaune und Tuba. Er studierte an der Eastman School in Rochester, danach an der Manhattan School of Music. Carter ist der perfekte Jazzbassist schlechthin. Er hat Jazzgeschichte geschrieben und sich stets weiterentwickelt. Sein einzigartiges Spiel ist auf rund 3.000 Alben zu hören, etwa 50 davon nahm er als Leader auf. 1963 wurde Ron Carter Mitglied des Miles Davis Quintet. Mit Miles entstanden u.a. die Alben “Seven Steps To Heaven“, “My Funny Valentine“ und “Miles Smiles“. Carter partizipierte auch an einigen Friedrich Gulda-Projekten in Österreich und arbeitete ab 1968 mit der Sängerin Lena Horne, später mit Michel Legrand und nach 1973 mit seinem eigenen New York Jazz Quartet. Ron Carter wurde Dauer-Pollsieger diverser Jazzmagazine, gastierte auf allen wichtigen Festivals und fiel durch seine Johann Sebastian Bach-Interpretationen sowie seine Publikation “Building A Jazz Bass Line“ auf, eine Standardschule für fortgeschrittene Bassisten. Zu erwähnen ist auch “The Music Of Ron Carter“, die 140 seiner Kompositionen enthält. Ron Carter verfügt über nahezu unbegrenzte technische wie musikalische Mittel, die er aber wohldosiert einsetzt. Er arbeitete mit Eric Dolphy, Don Ellis, Jaki Byard, Charles Lloyd, Mal Waldron, Jazz Composers Orchestra, Herbie Hancock, Hubert Laws, George Benson, McCoy Tyner, Tony Williams, Carlos Santana u.v.a. In Salzburg war Ron Carter zuletzt in Quintettbesetzung bei der Jazzgala zur Festspieleröffnung 2009 zu hören. Diesmal kommt er erstmals mit seinem Nonet. „Man stelle sich vor, es gäbe keinen Ron Carter. Dann gäbe es so viel weniger Kunst auf dieser Welt“, bekannte Stanley Clarke. Der „Fuchs“, wie ihn Nat Adderley genannt hat, ist ein Solist von hohen Graden und wird als Sideman zum ruhenden Pol jedweder Besetzung. Ron Carter: „Der Bassist als Stütze der Gruppe ist verantwortlich für Time, Rhythmus, Harmonik und Linien.“ Seine riskaten Drops sind unnachahmliche Äußerungen rhythmischer Souveränität und seine abgeschliffenen, auf den Kern reduzierten und doch nicht abstrakten Basslinien, wie er sie Mitte der 1960er Jahre bei Miles Davis erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt hat, stecken voller melodischer Abenteuer. Solistisch setzt der von akustischen Instrumenten überzeugte Musiker häufig auch einen Piccolo Bass ein, der etwa drei Viertel eines üblichen Basses misst, klanglich in die Nähe des Cello kommt, pizzicato jedoch wesentlich längere Notenwerte halten kann.
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