Johnossi (S)
tour support: Nervous Nellie (S)

Zwei Höllenhunde auf dem Weg zum Rockhimmel: Johnossi rocken im Duo – mehr haben sie nicht nötig.

Das Gute liegt halt doch im Einfachen. Wer das nicht glaubt, kennt Johnossi nicht - also John Engelbert und Oskar Bonde. Was andere Rocker nicht im Quintett schaffen, gelingt Johnossi im Handumdrehen zu zweit: Diese Band rockt wie die Hölle. Aber nicht nur das – auch Akustikballaden beherrschen die beiden Herren, aber wie!



Musik also sowohl für die Jungs als auch für die Mädchen – vielleicht ist das ja der Grund, weshalb sich Johnossi in den zwei Jahren seit ihrem Debütalbum so explosionsartig entwickelt haben. Längst schon gelten sie als eine der großen Zukunftshoffnungen der schwedischen Rockszene.
John und Oskar (daher auch der Bandname) bedienen das White-Stripes-Rezept: Nicht lange rumfackeln, sondern machen. John singt und spielt Akustikgitarre (gerne eben durch den Verzerrer), und Ossi drischt auf das Schlagzeug ein. Dazu Melodien, die sich in Sekundenschnelle im Gehörgang festkrallen – und fertig. Kein großer Effektkram, keine affektierte Show: Bei Johnossi geht es um Echtsein. Und so spannen die beiden Schweden weite Brücken zwischen dem Garagenrock von heute und dem Soul der Sixties, ohne dabei Einflüsse wie Songwriting-Größe Jeff Buckley außer Acht zu lassen. So einfach geht gute Musik.
Gleiches gilt für Nervous Nellie, die Johnossi als Support begleiten. Das Stockholmer Quartett aus zwei Brüderpaaren pendelt zwischen Folk, Indiepop und Alternative Country. Klingt, als würden die Kinks mit Pete Seeger und Kristofer Aström jammen. Juhu-Musik!