Minisex // Reduziert Album Release Party
Fr., 14. Mär. 2014 23:00 @ Grelle Forelle , Wien
Informationen
| CLUB |
Live at midnight:
MINISEX
Support DJs:
Patrick Pulsinger
Christopher Just
Gerhard Potuznik
Ken Hayakawa
| KITCHEN |
hosted by BUBBLE CLUB
Weise
Giorio
Raw:land
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Grelle Forelle <><
Spittelauer Lände 12
1090 Wien
U4/U6 Spittelau, Donaukanal
Abgang durch Park & Ride
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Radikalmoderne Schlagermusik. Elektrifizierter Kuschelpunk. Neue Deutsche Welle 3.0. Austropop ohne Austro. Die Schnittmenge aus Andy Warhol, Hans Moser, Daft Punk, Trio, Modeselektor und Mandy & den Bambis… Nennen Sie es wie sie wollen: die Rückkehr von Minisex auf die Bühne und in die Record Stores des deutschsprachigen Raums ist nichts weniger als eine kleine Sensation.
Denn schon einmal, Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, schaffte es die Formation um Mastermind und Frontkämpfer Rudi Nemeczek, den Geist von Pop mit der Widerständigkeit der Hitparaden zu versöhnen. Mit Songs wie „Du kleiner Spion“, „Ich fahre mit dem Auto“ oder „Eismeer“ – 1984 auf Platz 2 der Ö3-Charts – schrieb man Musikgeschichte. Und mutierte vollkommen zurecht zur Legende: als einer der Handvoll Acts hierzulande, die Vision und Realität, Anspruch und Wirklichkeit, Monarchie und Alltag auf einen Nenner brachten. Und auf die Bühnen zwischen Wien-Brigittenau und Sankt Moritz mit einer mehr überhitzten denn unterkühlten Live-Rhetorik hievten. Zuletzt, als erste Gehversuche eines entspannten Comebacks, u.a. auf die Main Stage des Donauinselfests in Wien, des weltweit größten Open Air-Festivals.
Anno 2014 wagt man aber einen wirklichen Neustart: „Reduziert“ ist nicht einfach ein weiteres Album der langen Band-Historie, sondern eine komplette Re-Definition. Oder, präziser, ein Update, das ein neues ästhetisches Betriebssystem installiert. Mit an Bord: Christopher Just, Gerhard Potuznik und Patrick Pulsinger. Jenen, die mit der Historie der Wiener Elektronik-Blase ab dem Beginn der neunziger Jahre vertraut sind, muss man diese Protagonisten nicht näher vorstellen – allen anderen sei gesagt: es handelt sich um das denkbar hochkarätigste, im Umkreis von ein paar hundert Galaxien auffindbare Dream-Team angewandter Musikexpertise strikt jenseits reiner Knöpferldreherei und schnöder Lohnarbeit.
Nicht, dass Minisex anno 2014 ein Projekt ohne innere Brüche, Widersprüche und Reibungsflächen wäre: im Gegenteil. Aber es gibt – und das wagen wir mit sturköpfiger Demut zu behaupten – wenige Experimente auf diesem Pop-Planeten, die eingängiger, anmutiger und in Würde gereifter klingen als dieser große Wurf. Hören sie "Musik", die Vorab-Single. Reduzieren Sie Ihre Skepsis, drehen Sie den Regler volle Wäsch’ nach rechts, lassen Sie den Glückstränen freien Lauf.
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