Einen Salto retour in die Zeit als Britpop noch Beat hieß - und MTV
Beat-Club - macht die Londoner Combo The Bishops. Deren Credo: Nicht nur der Sound einer Band muss stimmen, sondern auch der Look. Beide Bedingungen erfüllen Bands wie die Beatles, Kinks oder Who in den 1960ern. Das meinen jedenfalls Nachfahren besagter Beatschuppenfeger - die Zwillingsbrüder Mike (Gesang und Gitarre) und Pete (Bass und Gesang) Bishop. Die kommen aus dem westenglischen Bath, 2004 ziehen sie nach London und hauen sich dort mit dem aus Schottland stammenden Schlagzeuger Chris McConville auf ein Packerl. Das Trio versucht es zunächst mit Punk, um schon bald beim ebenso schnörkellosen wie auffrisierten (Früh)Sixties-Sound (mit Anleihen von Rockabilly über The Kinks und Beatles bis zu The Shadows) zu landen. Gerade ist das neue Bishops-Album „For Now˜ erschienen, auf dem die Beatbuben auch mal Trompete, Harp und Piano einsetzen. Zum bewährten Gitarren-Tremolo gesellt sich eine Spur Blues, ein Song erinnert gar an The Cure. Ob beim zu erwartenden energetischen Live-Auftritt die Frisuren halten und die schwarzen Anzüge durchgeschwitzt werden? Auch im Retro-Keller spielt das Trio The Shutes von der rockgeschichtsträchtigen Isle Of Wight: poppige Psychedelik zwischen Kinks und ganz frühen Primal Scream.