Vortrag NS-Euthanasie und Gedenkspaziergang
Sa., 27. Feb. 2016 14:00 @ < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst , Graz
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Eintritt: VVK: keiner / AK: keiner
Informationen
Anläßlich des letzten Ausstellungstages von:
„Verdrängte Geschichte und kontaminierte Orte – Künstlerische Positionen zum Hotel Metropole“
Programm
14:00 Uhr: RUNDGANG
durch die Ausstellung "Verdrängte Geschichte und kontaminierte Orte - Künstlerische Positionen zum Hotel Metropole, von 1938 bis 1945 Gestapo-Hauptquartier in Wien"
Das 1873 errichtete Hotel Metropole war eine der vornehmsten Adressen Wiens. Unmittelbar nach dem sog. „Anschluss“ im März 1938 beschlagnahmten die Nationalsozialisten das Gebäude und machten es zum Gestapo-Hauptquartier. Im Rahmen der Programmschiene „Into the City“ der Wiener Festwochen setzten sich heuer zahlreiche Künstler_innen mit dem kontaminierten Ort auseinander. Eine Auswahl der realisierten Kunstwerke wird in zwei aufeinander folgenden Ausstellungen im vorgestellt.
14:45 Uhr: VORTRAG
„Bis sich die Spur verliert…“ – Die Umsetzung der NS-Euthanasie-Programme in der Steiermark
Vortragende: MMag.a Birgit Poier, Historikerin und Pflegewissenschafterin
Menschen mit Behinderung, psychisch kranke Menschen und andere als abnorm und damit „minderwertig“ angesehene Personen wurden im Nationalsozialismus als nutzlos und somit gesellschaftlich wie ökonomisch unbrauchbar, als „volks-schädigend“ erachtet. In einer streng auf das Kollektiv gerichteten Kosten-Nutzen-Rechnung galten diese Menschen darüber hinaus als ökonomisch nutzlos und als monetäre Belastung für die „Volksgemeinschaft“.
Der Vortrag thematisiert die nationalsozialistischen Tötungsprogramme im Kontext der Grazer Anstalt „Am Feldhof“. Nach einem allgemeinen Überblick sollen die individuellen Lebensspuren einzelner Opfer nachgezeichnet werden.
15:30 Uhr GEDENKSPAZIERGANG
zu ausgewählten Grazer Stolpersteinen, geleitet von Mag.a Daniela Grabe und Mag. David Kriebernegg (Verein für Gedenkkultur in Graz) unter Mitwirkung von Raoul Narodoslavsky (Nachfahre von Klementine Narodoslavsky, NS-Opfer sogenannter „Euthanasie“).
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