Will Joseph Cook (UK)
28.05.2017, Chelsea

Will Joseph Cook macht Popmusik in 3D. Obwohl seine Melodien sofort eingängig sind, sind es die ergreifenden, in Frage stellenden Texte, die einen quälen. "Ich stehe auf Dualität", sagt er. "Ich habe Musik immer gemocht, die triumphierend und völlig zerbrechlich zugleich klingt. Das ist es, was Musik emotional macht, wenn man sie nicht ganz festmachen kann." Es ist dieser Konflikt, der im Zentrum von Cooks Appell sitzt - vor allem in seinen kühnen, satirischen Bildern, die er mit Leidenschaft kreiert. Die Videos für seine scheinbar glücklich-unbeschwerten Melodien "Girls Like Me" und "Sweet Dreamer" bewegen sich zwischen herzzerreißenden Realitäten und verunsicherndem Surrealismus. "Ich erschaffe gerne einen Konflikt zwischen Ästhetik und dem, was eigentlich gesagt wird", sagt er - ein Gefühl, das für seine Songs und auch Videos gilt. "Ich möchte, dass es so ist, wie du eigentlich denkst. Man fühlt niemals nur eine Emotion zu einer Zeit."

Will Joseph Cook, inzwischen 19 Jahre alt, begann mit 14 Jahren diesen mehrdimensionalen Ansatz für die Herstellung von catchy Songs zu verwenden. Inspirieren lässt er sich von MGMT, Vampire Weekend und Darwin Deez bis hin zu den Talking Heads. Anfang 2015 veröffentlichte der in Kent geborene Singer-Songwriter seine Debüt EP „You Jump I Run“. Diese erste Sammlung von Tracks widmete sich einem ungefilterten Indie-und Akustik-Thema, während sein Follow-Up „Proof Enough“ elektronischer wurde.

Cook begann sein Debütalbum „Sweet Dreamer“ Ende 2015. Noch immer schreibt er seine Songs allein und skizziert Arrangements in Logic, bevor er seine Demos ins Studio trägt. "Es ist ein Pop-Album", sagt er bestimmt. Das übergreifende Thema der Platte sind losgelöste Freude und Gefühle, die in ihrer schimmernden Alt-Pop-Stimmung vermittelt werden.