Iffat Fatima: Ethnography of an European City: Conversations in an Indian Restaurant in Salzburg
Sa., 10. Jul. 2010 12:00 @ Kavernen 1595 , Salzburg
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Eintritt: AK: Eintritt frei!
Informationen
Sommerszene
diese installation ist als kapitel 6 teil der ausstellung identity scan salzburg
die aus dem indischen kaschmir stammende künstlerin und dokumentar-filmemacherin iffat fatima begibt sich in ihrer videoinstallation „ethnographie einer europäischen stadt“ in die straßen salzburgs und begleitet einen afrikanischen asylwerber, österreichische straßenkehrer, salzburger touristinnen, künstlerinnen und polyglotte bürgerinnen. als nicht-europäerin setzt fatima ihren fokus auf salzburg als zielpunkt für jene, die auf der suche nach dem inbegriff von traditionell europäischem städtetum sind. aus dieser perspektive einer außenstehenden entsteht eine fruchtbare diskrepanz zwischen beobachterin und beobachteten.
fatimas erster eindruck von salzburg:
„es ist eine stadt, die ständig photographiert, archiviert und ausgestellt wird. eine stadt, die auf effiziente art und weise reguliert ist, sozial, kulturell und sprachlich hygienisch sauber gehalten ist und höchst homogen anmutet – unvorstellbar für indien.“
in englischer sprache
freier eintritt
identity scan salzburg
eine ausstellung
eröffnung am freitag, 9. juli, 19:30 uhr mit performativen beiträgen von julius deutschbauer/gerhard spring und peter stamer/daniel aschwanden
samstag, 10. – freitag,16. juli, 12:00 – 18:00 uhr
samstag, 10., sonntag, 11. und freitag, 16. juli bis 21:00 uhr verlängert
republic und kavernen 1589
identity scan salzburg, das durchleuchten einer identität, ist eine vielseitige sammlung von aussagen zur internationalität, zur migration, zur topograhie, zu sozialem verhalten, zu persönlichen werten der salzburgerinnen und ihrer stadt. die herkunft der künstlerinnen, die diese starken einblicke erarbeitet haben und die internationale identität salzburgs spiegeln sich in englischen projekttiteln und auch dann und wann in englischer kommunikation. vieles in salzburg mag vergleichbar, übertragbar auf ähnlich große städte sein, manches verschütteter, unbekannter oder durch die soziale und touristische struktur der stadt von größerer eigenart. die hier entwickelten blickwinkel sind in der auseinandersetzung mit dem heutigen salzburg entstanden und liefern den außenblick internationaler künstlerinnen auf besonderheiten und die selbsteinschätzung der bewohnerinnen.
gemeinsam ist den beiträgen die form des bewegten bildes. kameras haben dokumentiert, festgehalten, signifikante momentaufnahmen entstehen lassen. in diesem sinn ist identity scan ein künstlerischer, momentaner blick auf die salzburger realität, der viel über salzburg und seine beziehungen zum rest der welt zu sagen hat. dem betrachter wird es nicht schwer fallen, seine bezüge zur salzburger identität herzustellen, aber es gibt auch überraschend neues zu entdecken.
die ausstellung führt vom republic in die kavernen. der umfang und die längen der einzelnen beiträge laden zu einem mehrfachbesuch und zu einer längeren verweildauer ein. eine lounge in den kavernen bietet eine kleine bibliothek zu salzburger themen.
kapitel 1: caden manson/big art group (new york) _ die salzburger
kapitel 2: richard maxwell (new york) _ ads salzburg
kapitel 3: studio 5/andrea maurer & thomas brandstätter (wien/salzburg) _ flapstick//far from flat
kapitel 4: anusha s. yadav (mumbai), anja hitzenberger (new york) _ portraits einer stadt
kapitel 5: cabula 6 (wien/new york/salzburg) _ crime – salzburg
kapitel 6: iffat fatima (indien) – ethnography of a european city: coversations in an indian restaurant in salzburg
kapitel 7: julius deutschbauer/gerhard spring (wien) _ sound of migration
kapitel 8: daniel aschwanden/peter stamer (wien/berlin) _ the path of moneydiese installation bildet kapitel 5 der ausstellung identity scan salzburg
auf einer bank auf dem mönchsberg saß gerne der „professor“, mit dicker brille und ebensolchem mantel. blickrichtung auf die geschäftige salzburger altstadt. nicht ganz abseits, aber auch nicht mittendrin: eine prominente randerscheinung. bis zum morgen des 24. mai 1996, als sich vier jugendliche im taxi auf den stadtberg fahren ließen, um den obdachlosen dort zu erschlagen.
auf welchem boden werden solche taten geplant und ausgeführt? wie geht die community, wie gehen „die salzburger“ mit einer derart dramatischen verletzung innerhalb ihres gemeingefüges um? diese fragen standen am anfang der arbeiten zum video crime – salzburg von claudia heu und jeremy xido. aus der theater- und performancekunst kommend, nutzen die künstler zunehmend die form des quasi-dokumentarischen videos, um die innenseiten sozialer prozesse sichtbar zu machen und schaffen damit die möglichkeit, neue sichtweisen auf die vorgänge zu finden. im video crime beschreiben menschen aus salzburg ihre subjektive wahrnehmung des professors und des mordes, suchen für sich selbst oder im auftrag der gesellschaft nach erklärungen. die künstler gehen diesen perspektiven nach und zwar ohne einschränkungen eines vorab festgelegten drehbuches, ohne namen zu nennen oder den zuschauerblick durch rollenzuschreibungen zu programmieren, ohne zu werten oder partei zu nehmen. der auffassung von kunst als mittel zur erweiterung der wahrnehmung folgend, legen sie mit sensibler aufmerksamkeit schicht um schicht eines – noch immer – nicht fassbaren vorganges bloß.
freier eintritt
zum video
identity scan salzburg
eine ausstellung
eröffnung am freitag, 9. juli, 19:30 uhr mit performativen beiträgen von julius deutschbauer/gerhard spring und peter stamer/daniel aschwanden
samstag, 10. – freitag,16. juli, 12:00 – 18:00 uhr
samstag, 10., sonntag, 11. und freitag, 16. juli bis 21:00 uhr verlängert
republic und kavernen 1589
identity scan salzburg, das durchleuchten einer identität, ist eine vielseitige sammlung von aussagen zur internationalität, zur migration, zur topograhie, zu sozialem verhalten, zu persönlichen werten der salzburgerinnen und ihrer stadt. die herkunft der künstlerinnen, die diese starken einblicke erarbeitet haben und die internationale identität salzburgs spiegeln sich in englischen projekttiteln und auch dann und wann in englischer kommunikation. vieles in salzburg mag vergleichbar, übertragbar auf ähnlich große städte sein, manches verschütteter, unbekannter oder durch die soziale und touristische struktur der stadt von größerer eigenart. die hier entwickelten blickwinkel sind in der auseinandersetzung mit dem heutigen salzburg entstanden und liefern den außenblick internationaler künstlerinnen auf besonderheiten und die selbsteinschätzung der bewohnerinnen.
gemeinsam ist den beiträgen die form des bewegten bildes. kameras haben dokumentiert, festgehalten, signifikante momentaufnahmen entstehen lassen. in diesem sinn ist identity scan ein künstlerischer, momentaner blick auf die salzburger realität, der viel über salzburg und seine beziehungen zum rest der welt zu sagen hat. dem betrachter wird es nicht schwer fallen, seine bezüge zur salzburger identität herzustellen, aber es gibt auch überraschend neues zu entdecken.
die ausstellung führt vom republic in die kavernen. der umfang und die längen der einzelnen beiträge laden zu einem mehrfachbesuch und zu einer längeren verweildauer ein. eine lounge in den kavernen bietet eine kleine bibliothek zu salzburger themen.
kapitel 1: caden manson/big art group (new york) _ die salzburger
kapitel 2: richard maxwell (new york) _ ads salzburg
kapitel 3: studio 5/andrea maurer & thomas brandstätter (wien/salzburg) _ flapstick//far from flat
kapitel 4: anusha s. yadav (mumbai), anja hitzenberger (new york) _ portraits einer stadt
kapitel 5: cabula 6 (wien/new york/salzburg) _ crime – salzburg
kapitel 6: iffat fatima (indien) – ethnography of a european city: coversations in an indian restaurant in salzburg
kapitel 7: julius deutschbauer/gerhard spring (wien) _ sound of migration
kapitel 8: daniel aschwanden/peter stamer (wien/berlin) _ the path of money
diese installation ist als kapitel 6 teil der ausstellung identity scan salzburg
die aus dem indischen kaschmir stammende künstlerin und dokumentar-filmemacherin iffat fatima begibt sich in ihrer videoinstallation „ethnographie einer europäischen stadt“ in die straßen salzburgs und begleitet einen afrikanischen asylwerber, österreichische straßenkehrer, salzburger touristinnen, künstlerinnen und polyglotte bürgerinnen. als nicht-europäerin setzt fatima ihren fokus auf salzburg als zielpunkt für jene, die auf der suche nach dem inbegriff von traditionell europäischem städtetum sind. aus dieser perspektive einer außenstehenden entsteht eine fruchtbare diskrepanz zwischen beobachterin und beobachteten.
fatimas erster eindruck von salzburg:
„es ist eine stadt, die ständig photographiert, archiviert und ausgestellt wird. eine stadt, die auf effiziente art und weise reguliert ist, sozial, kulturell und sprachlich hygienisch sauber gehalten ist und höchst homogen anmutet – unvorstellbar für indien.“
in englischer sprache
freier eintritt
identity scan salzburg
eine ausstellung
eröffnung am freitag, 9. juli, 19:30 uhr mit performativen beiträgen von julius deutschbauer/gerhard spring und peter stamer/daniel aschwanden
samstag, 10. – freitag,16. juli, 12:00 – 18:00 uhr
samstag, 10., sonntag, 11. und freitag, 16. juli bis 21:00 uhr verlängert
republic und kavernen 1589
identity scan salzburg, das durchleuchten einer identität, ist eine vielseitige sammlung von aussagen zur internationalität, zur migration, zur topograhie, zu sozialem verhalten, zu persönlichen werten der salzburgerinnen und ihrer stadt. die herkunft der künstlerinnen, die diese starken einblicke erarbeitet haben und die internationale identität salzburgs spiegeln sich in englischen projekttiteln und auch dann und wann in englischer kommunikation. vieles in salzburg mag vergleichbar, übertragbar auf ähnlich große städte sein, manches verschütteter, unbekannter oder durch die soziale und touristische struktur der stadt von größerer eigenart. die hier entwickelten blickwinkel sind in der auseinandersetzung mit dem heutigen salzburg entstanden und liefern den außenblick internationaler künstlerinnen auf besonderheiten und die selbsteinschätzung der bewohnerinnen.
gemeinsam ist den beiträgen die form des bewegten bildes. kameras haben dokumentiert, festgehalten, signifikante momentaufnahmen entstehen lassen. in diesem sinn ist identity scan ein künstlerischer, momentaner blick auf die salzburger realität, der viel über salzburg und seine beziehungen zum rest der welt zu sagen hat. dem betrachter wird es nicht schwer fallen, seine bezüge zur salzburger identität herzustellen, aber es gibt auch überraschend neues zu entdecken.
die ausstellung führt vom republic in die kavernen. der umfang und die längen der einzelnen beiträge laden zu einem mehrfachbesuch und zu einer längeren verweildauer ein. eine lounge in den kavernen bietet eine kleine bibliothek zu salzburger themen.
kapitel 1: caden manson/big art group (new york) _ die salzburger
kapitel 2: richard maxwell (new york) _ ads salzburg
kapitel 3: studio 5/andrea maurer & thomas brandstätter (wien/salzburg) _ flapstick//far from flat
kapitel 4: anusha s. yadav (mumbai), anja hitzenberger (new york) _ portraits einer stadt
kapitel 5: cabula 6 (wien/new york/salzburg) _ crime – salzburg
kapitel 6: iffat fatima (indien) – ethnography of a european city: coversations in an indian restaurant in salzburg
kapitel 7: julius deutschbauer/gerhard spring (wien) _ sound of migration
kapitel 8: daniel aschwanden/peter stamer (wien/berlin) _ the path of moneydiese installation bildet kapitel 5 der ausstellung identity scan salzburg
auf einer bank auf dem mönchsberg saß gerne der „professor“, mit dicker brille und ebensolchem mantel. blickrichtung auf die geschäftige salzburger altstadt. nicht ganz abseits, aber auch nicht mittendrin: eine prominente randerscheinung. bis zum morgen des 24. mai 1996, als sich vier jugendliche im taxi auf den stadtberg fahren ließen, um den obdachlosen dort zu erschlagen.
auf welchem boden werden solche taten geplant und ausgeführt? wie geht die community, wie gehen „die salzburger“ mit einer derart dramatischen verletzung innerhalb ihres gemeingefüges um? diese fragen standen am anfang der arbeiten zum video crime – salzburg von claudia heu und jeremy xido. aus der theater- und performancekunst kommend, nutzen die künstler zunehmend die form des quasi-dokumentarischen videos, um die innenseiten sozialer prozesse sichtbar zu machen und schaffen damit die möglichkeit, neue sichtweisen auf die vorgänge zu finden. im video crime beschreiben menschen aus salzburg ihre subjektive wahrnehmung des professors und des mordes, suchen für sich selbst oder im auftrag der gesellschaft nach erklärungen. die künstler gehen diesen perspektiven nach und zwar ohne einschränkungen eines vorab festgelegten drehbuches, ohne namen zu nennen oder den zuschauerblick durch rollenzuschreibungen zu programmieren, ohne zu werten oder partei zu nehmen. der auffassung von kunst als mittel zur erweiterung der wahrnehmung folgend, legen sie mit sensibler aufmerksamkeit schicht um schicht eines – noch immer – nicht fassbaren vorganges bloß.
freier eintritt
zum video
identity scan salzburg
eine ausstellung
eröffnung am freitag, 9. juli, 19:30 uhr mit performativen beiträgen von julius deutschbauer/gerhard spring und peter stamer/daniel aschwanden
samstag, 10. – freitag,16. juli, 12:00 – 18:00 uhr
samstag, 10., sonntag, 11. und freitag, 16. juli bis 21:00 uhr verlängert
republic und kavernen 1589
identity scan salzburg, das durchleuchten einer identität, ist eine vielseitige sammlung von aussagen zur internationalität, zur migration, zur topograhie, zu sozialem verhalten, zu persönlichen werten der salzburgerinnen und ihrer stadt. die herkunft der künstlerinnen, die diese starken einblicke erarbeitet haben und die internationale identität salzburgs spiegeln sich in englischen projekttiteln und auch dann und wann in englischer kommunikation. vieles in salzburg mag vergleichbar, übertragbar auf ähnlich große städte sein, manches verschütteter, unbekannter oder durch die soziale und touristische struktur der stadt von größerer eigenart. die hier entwickelten blickwinkel sind in der auseinandersetzung mit dem heutigen salzburg entstanden und liefern den außenblick internationaler künstlerinnen auf besonderheiten und die selbsteinschätzung der bewohnerinnen.
gemeinsam ist den beiträgen die form des bewegten bildes. kameras haben dokumentiert, festgehalten, signifikante momentaufnahmen entstehen lassen. in diesem sinn ist identity scan ein künstlerischer, momentaner blick auf die salzburger realität, der viel über salzburg und seine beziehungen zum rest der welt zu sagen hat. dem betrachter wird es nicht schwer fallen, seine bezüge zur salzburger identität herzustellen, aber es gibt auch überraschend neues zu entdecken.
die ausstellung führt vom republic in die kavernen. der umfang und die längen der einzelnen beiträge laden zu einem mehrfachbesuch und zu einer längeren verweildauer ein. eine lounge in den kavernen bietet eine kleine bibliothek zu salzburger themen.
kapitel 1: caden manson/big art group (new york) _ die salzburger
kapitel 2: richard maxwell (new york) _ ads salzburg
kapitel 3: studio 5/andrea maurer & thomas brandstätter (wien/salzburg) _ flapstick//far from flat
kapitel 4: anusha s. yadav (mumbai), anja hitzenberger (new york) _ portraits einer stadt
kapitel 5: cabula 6 (wien/new york/salzburg) _ crime – salzburg
kapitel 6: iffat fatima (indien) – ethnography of a european city: coversations in an indian restaurant in salzburg
kapitel 7: julius deutschbauer/gerhard spring (wien) _ sound of migration
kapitel 8: daniel aschwanden/peter stamer (wien/berlin) _ the path of money
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